Die Gleitsichtbrille


Die Gleitsichtbrille wurde in den 1950er Jahren von dem französischen Ingenieur Bernard Maitenaz erfunden. Das erste Gleitsichtglas wurde ab 1959 verkauft und hieß Varilux1. Aus dieser Marke ging der Glashersteller Essilor hervor, der heute der weltgrößte Hersteller von Gleitsicht-Brillengläsern ist.

Inzwischen stellen viele andere Hersteller Mehrstärkenbrille mit fließendem Übergang zwischen den Sehzonen her und die Technik wird bis heute immer weiterentwickelt. Um das Jahr 2000 herum entstanden die ersten personalisierten Gleitsichtgläser, bei denen nicht nur die individuelle Sehstärke, sondern auch andere Faktoren, wie Sehgewohnheiten, Körperhaltung etc. Berücksichtigung finden.  Dabei konzentriert man sich vor allem auf den Übergang zwischen den Sehbereichen (die sog. Progressionszone). Damit verbunden sind dann auch die unterschiedlichen Anwendungsbereiche, zum Beispiel die Autofahrerbrille für Ältere und die (Bildschirm-)Arbeitsplatzbrille.

Ich biete grundsätzlich das ganze Spektrum an Gleitsichtgläsern an. Damit verbunden ist auch eine große finanzielle Spannweite, die sich zudem auch noch durch individuelle Besonderheiten Ihrer Augen und Ihrer gewünschten Nutzung erweitern kann. Am Ende entscheiden Sie und Ihre finanziellen Möglichkeiten. Für meine Beratung und die Sorgfalt der Fertigung und Anpassung spielt das Geld keine Rolle.

Allerdings verkaufe ich Ihnen keine Gläser, mit denen Sie absehbar nicht zufrieden sein werden. Gleitsichtgläser" aus dem Regal" für 50 €/Stück ( 150 €/Gleisichtbrille) gibt es daher bei mir nicht.

Anfang 2010, zu Beginn meiner Selbständigkeit kostete das günstigste Marken Gleitsichtglas 149,- €. Darin enthalten waren eine volle Verträglichkeitsgarantie, eine Superentspiegelung, eine Hartschicht gegen Verkratzen und eine Cleanschicht (mindert Verschmutzungen, erleichtert die Reinigung).

Dieser Preis hat bis heute Bestand - allerdings kann das heutige Glas für diesen Preis deutlich mehr!

Alternative 1: Die Bifokalbrille

Bifokalbrillen gibt es schon sehr lange. Im Prinzip ist in einer Fernbrille im unteren Bereiche eine Nahlinse eingeschmolzen, die es wie eine Lesebrille wirkt. Bevor die Gleitsichtgläser so ausgereift waren, dass sie eine breitere Verwendung finden konnten, war die Bifokal-Brille die einzige Möglichkeit, Nah- und Fernsicht in einer Brille zu haben.

Auch heute gibt es noch Menschen, die die Bifokalbrille mit den harten Übergängen der Gleitsichtbrille vorziehen. Zum Teil, weil sie seit vielen Jahren daran gewöhnt sind, aber auch weil sie mit dem weichen Übergang von der Fernsicht zur Nähe und zurück Probleme haben. Der Anteil letzterer ist aber kleiner als 5%.

Und aus meiner Sicht gilt noch immer: Lieber eine gute Bifokalbrille die ich mir leisten kann, als eine schlechte, weil zu billige Gleitsichtbrille.

Selten gewünscht: Die Trifokalbrille

Bei dieser Brille ist oberhalb des Nahsichtbereiches ein weiteres Feld eingeschmolzen. Dieser Bereich ist dann für mittlere Entfernungen geeignet. Diese Brille wird sehr selten benötigt. In erster Linie wurde sie konzipiert, weil mit zunehmendem Alter die Sehlücke zwischen der Leseentfernung und dem scharfen Sehen in der Ferne immer größer wird. Um auch innerhalb dieses Bereiches relativ scharf sehen zu können, wird ein dritter Bereich benötigt.

Die Trifokalbrille ist heute fast zu 100% duch die Gleitsichtbrille ersetzt worden.